Peter (5) und die kleine Ziege (4) heißen die Zwergziegen-Eltern des 2008 gekürten FC-Maskottchens Hennes VIII. Sie leben auf dem Hof von Alois und Marlies Landwehr in Bergisch Gladbach-Romaney.
Der kleine Bock, der heute Hennes heißt, sei schon immer etwas Besonderes gewesen, sagen die Landwehrs. Der Berti, so nennt Marlies Landwehr ihn noch bei seinem alten Namen, war immer ein markantes Tier. Bald nach der Geburt am 10. März 2007, habe er sich schon dargestellt und sei niemals mit den anderen mitgelaufen. Auch die Irokese auf dem Widerriss habe in der Familie bislang keiner getragen. Kein Wunder, sagt sie, dass sich der vierjährige Lauris, Großneffe ihres Mannes, damals den Berti als Geschenk ausgesucht habe.
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Neues Zuhause bleibt geheim
Seit dem 24. Juli 2008 ist Hennes VIII. ein Star. Den Bock an Lauris verschenkt zu haben, bereut Marlies aber nicht: Was man abgibt, das ist abgegeben. Auch die Söhne Andreas (24) und Christoph (21) sähen es so. Cool, hätten die FC-Fans gesagt, als sie von Bertis steiler Karriere hörten.
Papa, Mama, zwei Geschwister, Oma Heidi und eine Tante hat Hennes VIII. auf dem Hof der Landwehrs zurückgelassen - im Herbst 2007, als Lauris ihn zu sich nahm. Eine große Wiese hinterm Haus und die Gesellschaft anderer Ziegen habe Hennes VIII. in seinem neuen Zuhause. Wo das genau ist, möchte Marlies Landwehr nicht verraten: Es soll nicht rauskommen wo der steht, sonst macht jemand den Zaun kaputt und dann is er fott. Noch bis zum 3. August grast das von der Öffentlichkeit abgeschirmte FC-Maskottchen auf Bergisch Gladbacher Wiesen. Dann wird es nach Köln gebracht und den Fans des 1. FC Köln offiziell vorgestellt.
Ob Lauris dann Besuchsrecht hat?, fragt sich die Großtante. Auch stellt sie sich den Bock in FC-Diensten vor: Berti in rot-weißem Halfter und Decke - im Stadion mit grölenden Fans. Dann fragt Marlies Landwehr sich, wie bockig er wohl sein wird, wenn er 90 Minuten still stehen muss.
Artikel aus der Bergischen Landeszeitung